Vom Rauchloch zum Kachelofen
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Im schweren gusseisernen Waschhafen wurde auch das Schweinefutter gekocht. Buchenasche war das Waschmittel über Jahrhunderte, es gab dem Waschhäuschen auch den Namen "Buechhüsli".
Wir fanden im "Buechhüsli" noch einen Sack voll Röhrenknochen. Ein altes Rezept zeigt, was damit gemacht wurde:
"Im Waschhaus wurde in grossen hölzernen Zubern die Wäsche eingeweicht. Oben auf der Wäsche lag auf einem Tuch ein Leinensäckchen mit frisch verbrannter Buchenholzasche. Dazu kamen Salz, Talg, Soda, Eierschalen und einige fette Röhrenknochen. Das alles wurde mit immer heisserem Wasser überbrüht und einige Stunden stehen gelassen, bis man die Wäsche dann schrubbte." Die ausgekochten Knochen wurden dann zu einem Kranz zusammen gebunden und am Boden des Zuberrandes ausgelegt. Als Drainagering sollten sie einen schnellen Ablauf des Wassers ermöglichen und verhindern, dass die Wäsche das Ablaufloch verstopfte.

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