Der Hof und die Geschichte
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Schloss Farnsburg der Grafen von Thierstein ( 1330 – 1798)
(Rekonstruktionszeichnung Markus Schaub)

Die Obervögte der Farnsburg hatten in den Dörfern der Umgebung ihre Zinsleute, von denen sie Geld, Getreide, z.B. Dinkel und Hafer, Wein, Hühner und Eier einkassierten. In den Büchern, die als Berein, Urbar oder Zinsrödel bezeichnet wurden, waren diese jährlichen Verpflichtungen festgehalten. Als ältestes dieser Dokumente ist uns der sogen. Rot'sche Rodel bekannt.
1372 wurde der Kaplan von der Farnsburg, Johannes Rot aus Basel, vom Obervogt dazu beauftragt, eine Zusammenstellung (Rodel) über die Besitztümer des Schlosses anzulegen. Bis 1376 hat er mit schwungvoller Schrift dieses Verzeichnis geschrieben, das, in feinem Leder gebunden, heute in je einem Exemplar im Basler und im Liestaler Staatsarchiv eingesehen werden kann. Darin tauchte auch in der Basler Ausgabe Heini Hennenbuol als Pächter in einer später eingetragenen Randbemerkung auf.
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