Der Hof und die Geschichte

1083

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Bischoff Burckhardt in Basel stiftete 1083 das Kloster St.Alban und vermachte diesem viele Dörfer mit ihren Höfen und Eigenkirchen im Elsass und im Sisgau. In der Stiftungsurkunde wird Gelterkinden das erste Mal in der Geschichte als Ortschaft erwähnt.
Im Staatsarchiv Basel fanden wir verschiedene Dokumente von 1083 in deutsch und lateinisch. Eine Pergament-Urkunde in lateinisch von 1101 und eine weitere, ebenfalls lateinisch, mit Siegeln versehen, sorgfältig in einer Schachtel aufbewahrt, von 1103 verzeichnen den gleichen Text. Wir vermuten, dass die von 1103 die Haupturkunde ist und die andern, teils ohne Jahrangaben, als Vorentwürfe oder Abschriften dieses Dokuments zu betrachten sind. Bis 1195 wurde der Besitzstand immer wieder bestätigt. Die Dörfer unterstanden dem Grafen Rudolf von Homburg, der in jedem Ort wieder einen Untervogt einsetzte, Im Jahr der Amtseinsetzung von Friedrich I, Barbarossa, römischer König und Kaiser ab 1152, nahm dieser auch den Sisgau unter seinen Schutz. Schöne Signete beschliessen die Urkunde aus diesem Jahr, ebenso aus dem Jahr 1147 von Papst Eugenius, der auch die Schirmherrschaft über das Land hatte.

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    1147 Papst Eugen III.
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Friedrich I. Barbarossa
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1152 Kaiser Friedrich I.    
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