Die Bewohner
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Die ersten Bebauer des Hofes ze Hennenbuol

Aus alten Dokumenten wissen wir, wer die Grundherren waren, wer aber den Grundstein zu diesem Haus gelegt hat und wer die ersten Bebauer des Hofes waren, liegt noch weitgehend im Dunkeln.
Vor 1600 wurden die Dorfbewohner kaum registriert und schon gar nicht aufgeschrieben. wo sie wohnten. Nur Personen, die ein besonderes Amt innehatten, tauchten ab und zu in Urkunden und Dokumenten als Richter oder Zeugen auf. So erscheint 1244 ein Waltherus Miles (Ritter) de Gelterchingen ‚ der vermutlich als Untervogt der Grafen von Homberg hier residierte.
Diese „besseren Leute“ wurden von den Historikern als Edle oder dem Landadel entstammende, begüterte Leute beschrieben. Da um diese Zeit vermutlich nur ein Steinhaus im Dorf ( das später Hof ze Hennenbuol genannt wurde) bestand ist anzunehmen, dass die Edlen dort wohnten und nicht in einem kleinen Holzhaus. Diese Leute waren sozusagen die Steuereinnehmer der Landgrafen, die das Gebiet wiederum im Auftrag des Bischofs zu verwalten hatten.
Als erster im Zusammenhang mit dem Hof trat 1371 ein Heini Hennenbuol, dessen Name von der Flurbezeichnung „ze Hennenbuol vor an Flue stosset“ stammen soll, als Zeuge in einer Urkunde auf. Im Jahr 1412 hat ein Hans Harst als Nachfolger von Heini Hennenbuol im Auftrag der Deutschordenskommende den Hof bebaut. Ein im 15. Jahrhundert als Zeuge und Landbebauer in Urkunden erwähnter Clewe Gerster könnte der erste dieses Geschlechts sein, welches den Hof der Deutschordensritter über Generationen bewirtschaftete und die Nachfolge von Hans Harst antrat. 1534 wird im Schaller-Berein ein Fridlin Gerster aufgeführt und ab ca. 1550 können wir die „Gerster bey der Kilchen“ in den Kirchen- und Katasterbüchern lückenlos nachweisen bis 1838.
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