Alte Dokumente aus Haus- und Staatsarchiven
Ein bei uns im Haus gefundenes Schriftstück über ein Hausinventar zeigt, dass es in Gelterkinden auch 1871 noch Analphabeten gab, obwohl der obligatorische Unterricht schon im Jahr 1808 eingeführt wurde.

Sämtliche noch befindliche Fahrnis (= bewegliche) - Gegenstände, welche noch vorhanden sind von der Wittwe Schneider, geborne Madöri, der Vogtsfrau. Es befindet sich noch:

1 Deckbett
1 Unterbett
1 langes Kopfkissen
1 Nussbaumer Kasten
1 Seidenwindrad
1 eichenes Tischlein
1 messingene Schaumkelle
1 dito Schöpflöffel
1 Leintuch
1 Umhang


Gelterkinden
15. October 1871
HB12_216_klein


Weil die Vogtsfrau Schneider nicht schreiben kann so ist das + ihr Handzeichen



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