Abenteuer und Faszination des Umbaus
Der Zustand der grossen Scheunen war auch sehr schlecht. Bereits um 1930 waren die letzten Kühe ausgezogen. Die Stallwand gegen den Nachbarn war eine alte Bohlenständerkonstruktion, der Heuboden jedoch nur mit Lastwagenplanen gegen die obere Scheune abgetrennt. Auf diesem standen Reste grosser Hochstüde mit einem Querschnitt von 30 x 35 cm, welche die dicken Obertennbalken trugen. Wie an vielen Orten waren die Dachbinderbalken wegen des Heuaufzugs herausgesägt, dadurch neigte sich die Frontwand bedenklich nach aussen, das Dach war teilweise am einstürzen.
1982 kam der Anstoss zum Umbau der Scheune, da unser Nachbar Fritz Meier gestorben war und die Erben sein baufälliges Haus mit Scheune verkauften. Schon bald danach, als der erste Schnee gefallen war, vernahmen wir ein erdbebenartiges Krachen: das ganze Vordach der Nachbarscheune war eingestürzt.
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Eine umfassende Sanierung der beiden zusammengebauten Scheunen drängte sich auf. Gemeinsam wurde eine neue Brandmauer dazwischen errichtet, die so viel Backsteine wie ein ganzes Einfamilienhaus brauchte.
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