Offenbar waren die Beziehungen zwischen der katholischen Kommende und dem reformierten Pfarrer nicht besonders herzlich. Dass nach dem ersten Brief einige Verbesserungen gemacht wurden, war nicht der Fall, denn nach der 2.Beschwerde sah es immer noch schlimm aus: „Die Laube ist überall offen, sodass Regen, Schnee und Wind eindringen können. Der Weg zum Pfarrhaus und gleichzeitig zur Kirche ist so bodenlos, dass die Leute im Schlamm stecken bleiben. Das angeforderte Sturmglöcklein ist immer noch nicht da und auch die Fenstergitter sind nur ausgemessen worden.“ Selbst ein persönlicher Gang des Pfarrers nach Beuggen nutzte nichts, sodass er auf eigene Rechnung das Schlimmste ausgebessert hat, da er ja sein Amt antreten musste und „ die irrenden Schäflein nicht länger in der Irr gehen lassen wolle.“ Seine schwache Complexion (= Körperverfassung) zwang ihn dazu, Bretter im Schlafzimmer auf den Boden mit den kaputten Plättchen zu legen, damit er trockene Füsse hatte und nicht stolperte. Nach 1707 wurden dann doch Reparaturen im Pfarrhaus vorgenommen. Die Rechnungen wurden meistens vom Schulmeister im Auftrag der Handwerker geschrieben. |