Jede der 20 – 30 Generationen, die das Haus bewohnten, hat ihre Spuren hinterlassen und das Haus wieder ihren Bedürfnissen neu angepasst. In den letzten 100 Jahren war jedoch kaum eine Veränderung vorgenommen worden. Das Haus, im klassizistischen Stil 1844 umgebaut, hatte Fenster mit einer Sprossenteilung, wie es die Glastechnik damals zuliess, wie es aber nicht mehr der Technik von heute und unserm Schön-heitsideal entsprach.
Inzwischen sind die Komfortansprüche gestiegen, neue Materialien und andere Auffassungen prägen die heutige Architektur. Die Frage stellte sich: wie sollten wir weiter bauen? Unsere Begeisterung für die zum Vorschein gekommene alte Bausubstanz hat ihren Niederschlag in den neu errichteten Lauben und Treppen gefunden. Grosszügige Durchblicke durch das ganze Haus sind hingegen Ausdruck unserer Zeit.
Nach dem Wechsel der Generationen in den 90er Jahren kamen wieder neue Bedürfnisse und eine veränderte Ansicht über die Architektur ist auch hier nicht spurlos vorüber gegangen.