Einfache Konstruktion - zeitloses Wohnen
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Bleiverglastes Fenster im EG

Von Fensterrahmen, die mit Papier bezogen waren, haben wir im Farnsburger Schloss-Inventar von 1696 gelesen. In unserm Haus haben wir jedoch lediglich eine Butzenscheibe mit Bleiruten gefunden, die uns aber wieder abhanden gekommen ist.
Aus den Anfängen des Flachglasgiessens sind aber doch noch einige Stücke erhalten geblieben, die wir aus bauhistorischen Gründen an Ort und Stelle liessen. In einer ehemaligen Speisekammer im EG sind die eichenen Fensterrahmen mit Holzdübeln zusammen gesteckt, die Sprossen aus Bleiruten zwischen die Holzrahmen geklemmt. In der anderen Kammer ist ein kleinsprossiges Fenster mit handgegossenem Glas.
Bis 1975 waren alle Fenster einfach verglast und mit Vorfenstern, die jeden Winter eingehängt wurden, versehen. Die Wohnraumfenster hatten Kreuzstöcke mit zwei unteren Flügeln mit zwei Horizontalsprossen und zwei oberen Lüftungsflügeln wie das heute noch vorhandene Waschhausfenster. Wir ersetzten fast alle alten Fenster durch neue isolierverglaste mit nur einer Horizontalsprosse und zwei Flügeln, um eine ruhigere und grosszügigere Fassade zu erhalten.
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