Gipsdecken wurden vor allem in Küchen und Korridoren, offenbar aus Feuerschutzgründen, angebracht. Doch dürfte auch die Schall- und Wärme-Isolation sowie das herabrieselnde Füllmaterial (Sand und Schlacke) eine Rolle gespielt haben. Ausnahmsweise wurde auch einmal eine Zimmerdecke vergipst. Die damalige Konstruktion bestand aus dünnen, sägerohen, ca. 2 cm breiten Holzlättchen (Gipslättli), welche im Abstand von 2 cm unter das zugerichtete Gebälk genagelt wurden. Mit der Traufel presste man den Gips in die Fugen und überzog anschliessend das Ganze mit dieser weissen Masse. 1980 haben wir die Gipsdecken bis auf die der beiden Küchen abgerissen.
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