Da wir uns während dem Umbau noch keine Gedanken über die Nutzung der Scheune machen konnten, beschränkten wir uns auf ein neues Dach und Zwischenböden. Heuboden, Obertenn und Holzschopfboden brachten wir auf gleiche Höhe. Vorne wurde eine Laube unter das Vordach gebaut, der Holzschopf bekam einen hohen Quergiebel.
Der Obertennboden dient heute als Mehrzweckraum neuen Bedürfnissen, einmal als Tanzboden, dann als Ausstellungs- oder Konzertraum. Durch kleine Lichtöffnungen in der Wand und zwei verglaste Türen wird der grosse Raum erhellt. Sämtliche Öffnungen für Türen und Fenster im Obertenn mussten aus der dicken Mauer herausgebrochen werden. Die regelmässig gemauerten Bruchsteinwände wurden nur ausgefugt, die neue Brandmauer aus Ziegelsteinen ist grob verputzt.
Als neuer Zugang zur Wohnung im 2.OG wurde vom Tennboden aus eine leichte, luftige Treppe aus Stahl und Holz eingebaut. Das Treppengeländer aus Quadratstahlrohr hat zwei Handläufe, der untere Kinderhandlauf ist mit den horizontalen Sprossen des Geländers, welche die Buchentritte tragen, verbunden. Durch einen Deckenausschnitt scheint am Morgen die Sonne auf die geheimnisvolle blaue Türe, die uns in die oberste Wohnung führt.
Auch die unteren Räume sollten heller werden. Beim vorderen Tenntor liessen wir deshalb den Bogenteil verglasen, das Tor wurde nach alter Art mit Holzzapfen konstruiert. Beim hinteren Tenntor wurde der tragende Rahmen mit Drahtspiegelglas ausgefacht. Eine grosse Glasschiebewand trennt das Erdgeschoss in zwei Räume. | |
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