Mit „Hände verrühren“ haben unsere Grossmütter die gefräsigen Flattertiere aus dem „Pflanzblätz“ verjagt. Doch das nützte nicht lange, bald waren die Vögel wieder da. Nun musste der Grossvater einspringen und das Problem anpacken. Als erstes wurde eine Staffel Kampfkrähen eingesetzt, aber das half nicht viel. Danach versuchte er es mit Lärm, indem er eine windgetriebene Klappermühle baute. Die Tiere waren aber schlauer und suchten sich die windstillen Stunden aus. Als alles nichts nützte, wurde eine mechanische Grossmutter mit Schnauz und Haaren konstruiert, die bei einfallendem Wind beide Hände verrührte und sich auch noch im Kreise drehte. Über Jahre standen die guten Geister im Hühnerhof und Wurzgarten, bis sie alt und gebrechlich wurden und in einer Ecke des Schopfes ausharrten, um eines Tages wieder entdeckt und zu neuem Leben erweckt zu werden.
Beispiel einer neuzeitlichen Vogelscheuche