Reste ungebetener Gäste
Verschiedene Wildtierfamilien waren Mitbewohner unserer Vorfahren. Sie hatten die Aufgabe, den nachlässig zum Fenster hinaus geworfenen Unrat zu beseitigen und die Speisereste zu vertilgen. Ging es ihnen gut, haben sie sich entsprechend vermehrt, aber bei Hungersnot auch einmal das Chuchichänschterli heimgesucht, was die Leute nicht sehr schätzten, sie aber gleichzeitig zur Kreativität anregte. Man baute raffinierte Fallen für Marder, Ratten und Mäuse und gründete eine Gewerkschaft der Feldmauser. Drei verschiedene Typen der Fallenkunst wurden uns hinterlassen.
Es gab aber auch andere Lösungen, wie man ungebetene Nager fernhalten konnte. Beim Abbruch der Zwischenwand und des Holzbodens der Speisekammer im EG wunderten wir uns, dass nirgends Mäusespuren zum Vorschein kamen. Nach einiger Überlegung hatten wir des Rätsels Lösung: Der Boden bestand aus Querbalken, auf denen die Bodenbretter auflagen. Der ganze Hohlraum zwischen den Balken war ausgefüllt mit feinem trockenen Sand bis unter die Bretter. Hier konnte keine Maus einen Gang bauen, er fiel sofort wieder zusammen.